Die St. Petrus-Kirche in Wolfenbüttel ist die größte katholische Kirche im Landkreis Wolfenbüttel und zugleich aus die Pfarrkirche der Pfarrei St. Petrus, zu der rund 8100 Katholikinnen und Katholiken gehören.
Eine Renovierung des Kircheninnenraums ist dringend notwendig. Wasserschäden müssen beseitigt werden und ein größerer Teil des Putzes bedarf nach zahlreichen Rißbildungen einer Erneuerung. Diese Renovierung ermöglicht, den Innenraum neu zu gestalten und somit auch neue inhaltliche Akzente zu setzen.
Den stärksten wird dabei die Errichtung eines achteckigen Taufbrunnens im vorderen Drittel in der Mitte des Kirchenschiffes setzen, dessen Rand 60 cm hoch sein wird. Das mögliche vollständige Eintauchen hebt die Bedeutung der Taufe hervor. „Die Taufe ist für mich sehr wichtig“, so Pfarrer Eggers. Die St.-Petrus-Kirche wird dann die erste katholische Kirche im Bistum Hildesheim sein, die einen solchen Taufbrunnen besitzt. „Die Möglichkeit des herrkömmlichen Taufens bleibt aber weiterhin gegeben“, so Kreiß. Daneben kommen weitere Umgestaltungen zum Tragen: Die „alte“ Sakristei wird in einen Raum der Stille verwandelt, eine neue Beschallungsanlage installiert und ein neues Lichtkonzept wird zum Einsatz kommen.
Die Bauarbeiten werden, entgegen vorheriger Planungen, erst Anfang 2020 mit dem Neubau und der Errichtung der neuen Sakristei beginnen. Dort wird dann ein barrierefreien Zugang zur Kirche geschaffen und barrierefreie Toilettenanlagen werden installiert. Nach der Erstkommunnion im nächsten Jahr ist die Schließung der Kirche für mindestens 6 Monate erforderlich. Planungen für die Ersatzgottesdienstes laufen. Die Bauarbeiten und Renovierungen werden ab sofort mit einer Veranstaltungsreihe begleitet, die unter dem Motto „Der Quelle Raum geben“ steht und am Samstag, 15. Juni, um 18 Uhr mit einem Konzert des Hannoveraner Chors „Vox aeterne“ in der Kirche St. Petrus beginnt. Auf dem Programm das „Hohelied Salomos“ – Gesungen, gelesen, gefeiert. Die weiteren nächsten Veranstaltungen: 31. August: Quellenwanderung im Harz; 21. September: Kulturnacht in der St.-Petrus-Kirche.
Die St.-Petrus-Pfarrei bereite sich seit mehreren Jahren auf das umfangreiche Projekt „„Taufbrunnen, Renovierung und Neubau“ vor. Zusammen diskutierte man und rang lange um das richtige Zeichen des Aufbruches. Im Vorfeld wurden vier Kirchortsversammlungen einberufen und es gab mehrere Vor-Ort-Besichtigungen. Bei der Finanzierung der Baukosten von zur Zeit 900.000 EUR wird die Pfarrei durch das Bistum Hildesheim und das Bonifaziuswerk unterstützt. Der Restbetrag von rund 225.000 EUR muß noch von der Pfarrei aufgebracht werden. Die bittet in einem Pfarrbrief an ihre Mitglieder um finanzielle Unterstützung und somit einen großen Vertrauensbeweis für die Zukunft der Pfarrei.