Während die Schüler ihre Sommerferien genießen, wird in den städtischen Schulen fleißig gewerkelt. Denn die großen Ferien werden dazu genutzt, Sanierungen – vor allem im Brandschutzbereich – durchzuführen. Allein am Theodor-Heuss-Gymnasium werden in diesem Jahr Umbaumaßnahmen für rund 850.000 Euro vorgenommen. Vor allem in den Brandschutz wird investiert, weiß Bernd-Georg Kuder, Leiter des Amtes für Hochbau und Versorgungstechnik bei der Stadt, Wolfenbüttel.

Schulsanierungen sind eine „Ewigkeitsaufgabe“, sagt er und meint damit, dass eine Stadt wie Wolfenbüttel viele Jahre damit verbringt, die bestehenden Schulen zu sanieren und den Richtlinien entsprechend auf den technisch neuesten Stand zu bringen. Am THG werden  derzeit im bereits fünften Bauabschnitt die Klassenzimmer und Flure brandschutztechnisch auf Vordermann gebracht. Während der Sommerferien werden hier Brandschutztüren eingebaut, Kabel verlegt, Elektrokästen neu installiert und die Verkleidungen an Decken und Wänden erneuert – nach den neuesten Brandschutzlinien natürlich. Auch Heizkörper wurden in diesem Zuge ausgetauscht und die Wände sollen einen neuen Anstrich bekommen. Zudem wurde ein weiterer Flucht-und Rettungsweg geschaffen. „Bei dieser Maßnahme handelt es sich um eine sehr umfangreiche. Aber wir werden bis zum Ende der Sommerferien fertig werden“, so Kuder, der erklärt, dass die Maßnahmen auf einem Gutachten basieren, das die Stadt erstellen ließ. Ebenso habe man aber die Schulleitung bei der Planung mit einbezogen.

Auch an der Cranachstraße werden in den Ferien – und darüber hinaus – umfangreiche Sanierungsarbeiten vorgenommen. Auch hier investiert die Stadt gut 800.000 Euro in die Brandschutzertüchtigung. Zudem wurde – auch auf Wunsch der Lehrerschaft – der Verwaltungstrakt saniert. „Die Arbeiten an der Cranachschule werden sich bis zu den Herbstferien hinziehen. Auch hier handelt es sich um eine sehr umfangreiche Maßnahme. Um den Schulbetrieb nicht zu sehr zu stören, wurden die Schüler zum Teil in der benachbarten Schule untergebracht. So können Schulbetrieb und Sanierungsarbeiten weitergehen“, so Kuder. Die Sanierung des Verwaltungstraktes bildet den Abschluss der Realschul-Sanierung.

An der Grundschule Am Geitelplatz wird in den Ferien ebenfalls gewerkelt. Auch hier werden Brandschutzertüchtigungen durchgeführt und die Aula saniert. Entstandene Kosten: etwa 250.000 Euro. Hinzu kommen diverse kleinere Maßnahmen an anderen Schulen. Auch hier muss die Stadt rund 200.000 Euro in die Hand nehmen.

Die Sanierung der Städtischen Schulen und Kindergärten ist eine langwierige und kostspielige Sache, weiß Kuder. Viele der Schulen und Kindergärten, wenn es sich nicht gerade um einen Neubau handelt, müssen nun nach und nach auf den neuesten Stand gebracht werden. Auch, weil sie Richtlinien und Vorgaben – wie etwa bei der Einführung der Inklusion – ändern.

Eine niemals endende Sanierungs-Geschichte, die auch im kommenden Jahr die Stadtverwaltung beschäftigen wird. „Aber wir wollen den Schülern natürlich einen Lernort bieten, in dem sie sich wohl und sicher fühlen“, betont Kuder.