Trotz nicht gerade idealer Witterung, aber bei sechs Grad Celsius am vergangenen Samstag zogen die Sternsinger durch das Dorf, um den Segen in die Häuser zu bringen und an die Türen zu schreiben. „Das zusammen gekommene Geld wurde für Kinder in Not bestimmt“, sagte Pfarrer Sebastian Maurer.

„Die Sammlung schloss mit einem Rekordergebnis von 650 Euro ab. Dafür allen Gebern ein großer Dank“, fügte er hinzu. Leider waren nur fünf Kinder, so wenig Kinder wie noch nie, an der Aktion beteiligt. Bent, Kiara, Pia, Jonah und Johann haben Lieder und Texte für diese Aufgabe gelernt.

Als Caspar, Melchior und Balthasar, so die traditionellen Namen der drei Weisen aus dem Morgenland, sowie als Sternträger waren die Kinder verkleidet. Über drei Stunden dauerte die Tour durch Remlingen. Zum Glück blieb der große Regen wie am Vortag aus.

Mehr als dreißig Haushalte hatten sich im Vorfeld für den Besuch der Sternsinger angemeldet. „Es ist schön, dass so viele Menschen in Remlingen unser Projekt unterstützen und den Segen Gottes für ihr Haus erbitten“, ist Pfarrer Sebastian Maurers einhellige Meinung. Ein wesentlicher Teil der Sternsingeraktion ist es, den Segen für das neue Jahr in die Häuser zu tragen.

Dazu schreiben die Kinder die Formel „20*C+M+B+18“ an die Türen, wobei C+M+B sowohl für die Segensformel „Christus Mansionem Benedicat“ („Gott segne dieses Haus“) als auch für die Namen der legendären Könige Caspar, Melchior und Balthaser stehen. Organisiert wurde die Sternsingeraktion erneut von Wolfgang Ebeling.

Außer ihm wurden die Kinder von Barbara Ebeling, Dennis und Gisela Wagenknecht und Pfarrer Sebastian Maurer begleitet. „Wir werden eine solche Aktion in Zukunft nicht wieder durchführen, wenn weniger als acht Kinder mitmachen“, bedauerte Pfarrer Maurer. „Wenn wir keine Kleingruppen bilden können, ist es zu viel für die Kinder“, machte er deutlich.

Auch eine ordentliche Menge Süßigkeiten kam zusammen, die am Ende gleichmäßig unter den Kindern aufgeteilt wurden. Am Sonntag waren die Sternsinger auch im Gottesdienst in der Remlinger Petri-Kirche zu Gast, um noch einmal zu singen und den Segen auszuteilen. Natürlich drehte sich auch dort alles um die Heiligen Drei Könige und ihren Stern.