Ortsbrandmeister Wolfgang Hesse begrüßte die anwesenden Mitglieder sowie die Ehrengäste Kreisbrandmeister Tobias Thurau, Abschnittsleiter West Florian Graf, den stellvertretenden Gemeindebandmeister Peter Bartels, Bürgermeister der Einheitsgemeinde Schladen-Werla Andreas Memmert, die Leiterin des FB III Ordnungsamt, Jennifer Naue, den Bürgermeister der Stadt Hornburg, Marc Samel, den Feuerwehrausschuss-Vorsitzenden Nils Beckmann, den stellvertretenden Ortsbürgermeister und den zweiten stellvertretenden Vositzenden der CDU-Gemeinde-Fraktion, Henning Rabe, sowie die Ratsmitglieder Bernward Köbbel, Tobias Schliephake und Sven Hagemann. Außerdem begrüßte er Tanja Perschke von der Sparkasse Hildesheim-Goslar-Peine und Henrik Brase als Vorgänger von Jennifer Naue.

Nach Bekanntgabe der Tagesordnung folgte die Totenehrung. Hesse gab einen Rückblick auf das vergangene Jahr. Mit dem gut besuchten Neujahrsempfang und dem erstmals ohne Ortsbrandmeister und Stellvertreter durchgeführten Wintervergnügen, was sehr gut klappte, begann das Jahr gesellig. Seit rund einem Jahr stellte man die Organisation komplett auf das Programm Feuer-On um. Man schulte die Mannschaft ausgiebig im Bereich Absturzsicherung, unternehm Begehungen der Clemensschule und der DRK-Sozialstation, unterstützte beim Landesvorentscheid der Leistungsvergleiche im Landkreis Wolfenbüttel und nahm die Brandmeldeanlage der Firma Sattler Media Press in Betrieb. Außerdem wurde das Landeszeltlager der Jugendfeuerwehr im Landkreis Harz unterstützt, das Osterfeuer durchgeführt und man beschaffte neue Softshelljacken für die Kameraden. Für die Öffentlichkeitsarbeit und Kameradschaftspflege besuchte die Hornburger Feuerwehr außerdem viele Jubiläen und Veranstaltungen. 

Auch im Kommando der Wehr gab es wieder einige Veränderungen. Henry Heldt löste Falk Reppin als Gerätewart ab. Kevin Fricke ist anstelle von Michel Krzywinski einer der Gruppenführer, den Posten der Sicherheitsbeauftragten übernimmt nach Ralf Krabel und Carsten Köchy Daniela Bloch. Carsten Köchy übernimmt nach 26-jähriger Amtszeit die Position von Thilo Linke als stellvertretenden Oberbrandmeister und auch Heinz Schulze übergibt sein Amt als langjähriger Kassenwart an Falk Reppin.

Insgesamt hatte die FF Hornburg  55 Einsätze im Jahr 2019 zu bewältigen, die sich in 11 Brände, 5 Brandsicherheitswachen und 37 technische Hilfeleistungen sowie 2 blinde Alarme aufteilen. Die aktiven Kameraden leisteten 9.067 Dienststunden, was einen Durchschnittswert von 185 Stunden pro Mitglied ergeben würde. Die Feuerwehr Hornburg hat zurzeit 39 aktive Mitglieder, davon 10 Frauen. Ein großes Thema ist auch immer noch die Fahrzeugbeschaffung der Feuerwehr Hornburg. Das neue HLF20 wird in den nächsten Tagen abgeholt. Die offizielle Übergabe wird dann am 18. April stattfinden. Auch der Zustand des Bundfahrzeuges LF 16 ist leider nicht so gut. Es sind aber alle bemüht, an den Stellschrauben zu drehen.

Im Mai wird ein Tag der offenen Tür mit Bezug auf die Kinderfeuerwehr stattfinden, im Juli dann der formale Gründungsakt. Als Kinderfeuerwehrwartin wurde Daniela Bloch, Bernhardt Wölfer wurde stellvertretender Kinderfeuerwehrwart. Der Jugendwart Marvin Fricke berichtete von vielfältigen Aktivitäten der Jugendfeuerwehr. Der Jugendfeuerwehr gehören derzeit 15 Jugendliche, davon 9 Mädchen, an. Die Dienstbeteiligung lag im Durchschnitt bei 82 Prozent. Die Jugendfeuerwehr hat insgesamt 2.958 Dienststunden geleistet. Nach der Entlastung des Kassierers wurde Bodo Meyer mit einer Enthaltung zum neuen Kassenprüfer gewählt. 

Anschließend gab der stellvertretende Gemeindebrandmeister Peter Bartels seinen Jahresbericht ab. Er erwähnte die Leistungsvergleiche, bei denen Gielde und Wehre den ersten und zweiten Platz belegten und es einen tollen Kameradschaftsabend gab. Eine super Arbeit leisteten auch die von den Ortswehren gestellten Scouts bei dem Landesvorentscheid in Wolfenbüttel. Im Bereich der Ausbildung des Truppmann II freut man sich, dass alle Teilnehmer bestanden haben. Es folgten Zahlen und Fakten von geleisteten Stunden und absolvierten Einsätzen der Gemeindefeuerwehren. Zu den Einsätzen 2019 zählen insgesamt 52 Brände, 94 technische Hilfeleistungen, 17 sonstige Einsätze und keine Großschadenlage. Zurzeit sind in der Gemeinde 242 Feuerwehrleute aktiv. 

Der erste Satz des Bürgermeisters der Einheitsgemeinde Schladen-Werla, Andreas Memmert, war: „Gewalt gegen Einsatzkräfte? Geht gar nicht!“ Er nannte Beispiele wie den Silvesterabend, wo die einrückenden Kräfte und Fahrzeuge mit Böllern beworfen wurden und einen Einsatz an der Autobahn Schladen-Nord, wo einfach Absperrungen umfahren wurden. Man werde sich das nicht bieten lassen, so etwas wird konsequent strafrechtlich verfolgt. Memmert erläuterte außerdem, dass der Klimawandel die Menschen fest im Griff hat. So nannte er rückblickend das Hochwasser 2017, die Trockenheit mit vielen Flächenbränden 2018/2019. Man wird demnächst drei neue Baugebiete in der Gemeinde eröffnen. 

Es folgten Grußworte geladener Gäste, bei denen sich der Feuerwehrausschussvorsitzende Nils Beckmann und der Ortsbürgermeister Marc Samel zu Wort meldeten. Sie dankten allen für die geleistete Arbeit. Auch Kreisbrandmeister Tobias Thurau sprach seine Grußworte aus. 

Unter dem Punkt 11 der Tagesordnung konnten anschließend Heidi Wölfer aus der Jugendfeuerwehr, Martina und Aaron Görlich aus einer Wolfenbütteler Feuerwehr sowie Florian Heinz und Leon Meyer als Quereinsteiger in die aktive Einsatzabteilung aufgenommen werden. Die Feuerwehranwärterin Daniela Bloch und die Feuerwehranwärter Jamie-Lee Shane Pelka und Johannes Meyer wurden zur Feuerwehrfrau/männern befördert, Lasse Karlson wurde zum Oberfeuerwehrmann, Carsten Köchy bekam die Beförderung zum Löschmeister und Dennis Meyer wurde zum Hauptlöschmeister.

Helge Reinecke bekam eine kleine Ehrung für die Organisation der Feuerwehrfahrten seit zehn Jahren. Henning Peters und Andreas Memmert wurden für 40-jährige Zugehörigkeit in der Feuerwehr geehrt. Traurig, aber verdient gab es auch zwei Verabschiedungen: Nach drei Ortsbrandmeistern und über 22 Jahren Amtszeit als Kassierer gibt Heinz Schulze seinen Posten an Falk Reppin ab. Und auch Thilo Linke kann eine beachtliche Amtszeit von 26 Jahren als stellvertretender Ortsbrandmeister vorweisen. Carsten Köchy löste ihn ab.