Das Veranstaltungskonzept der Kultur-Nacht, das seit vielen Jahren am Veranstaltungstag stets für buntes Treiben in der Stadt sorgt, dient als Vorbild für eine weitere Attraktion des Veranstaltungsjahres in Wolfenbüttel.
Björn Reckewell als Abteilungsleiter Tourismus bei der Stadtverwaltung und seine Mitarbeiter haben für Samstag, 19. September 2020 die Innenstadt zur kulinarischen Genuss-Zone erklärt. Von 18 bis 24 Uhr werden überall große und kleine Locations mit leckeren Speisen aufwarten: Um 18 Uhr beginnt die Kulinarik-Nacht überall in der Stadt mit den Vorspeisen, danach kann man woanders nach Belieben sich ein Hauptgericht suchen und später kommt dann die Zeit des Desserts wieder woanders. Eine lukullische Reise mit gelegentlichem Sitzplatzwechsel also, bei dem jede und jeder auch mal etwas Neues ausprobieren kann.
Björn Reckewell, selbst ein leidenschaftlicher Freizeitkoch, stellt sich das so vor: „Einen Abend durch die Lessingstadt bummeln oder radeln, dabei an vielen Ecken anhalten und leckere Speisen probieren, mit anderen ins Gespräch kommen. lachen, glücklich sein!“
Der Clou dabei: Die Bürger sind nicht nur als Gäste willkommen. Neben Gastronomiebetrieben sind auch private Amateurköche und -köchinnen aufgerufen, ihre Lieblingsgerichte einmal öffentlich anzubieten. Dazu braucht es keine Gastwirtschaft: Das Auftischen zu Hause ist nicht nur erlaubt, sondern sehr erwünscht. Die Idee privater „Pop-up-Restaurants“, erklärt Reckewell, komme ursprünglich aus Finnland, ist in Deutschland aber noch recht neu. Um die Mutigen zu unterstützen, die sich trauen wollen, für (bislang noch) „Fremde“ zu kochen, gibt es jede Menge professioneller Hilfestellungen von der Stadt, die sich von rechtlichen Fragen bis hin zu Gema-Gebühren um alles Lästige kümmern wird. Ein Gesundheitszeugnis ist nicht erforderlich.
Im März werden alle Interessenten zu einem Informationsabend eingeladen, in dem die Angebote zusammengetragen und ein Gesamtplan aufgestellt wird.