Kreidepfeile waren in der vergangenen Woche auf den Fußwegen zu sehen, manchmal auch Kreise mit einem Quadrat oder Dreieck. Das konnte ja nur bedeuten, dass die Mini-Olympiade gestartet war. In diesem Jahr ist alles anders. Der Corona-Virus hat allen einen Strich durch die geplanten Sportstunden gemacht. Seit Wochen sind Sporthalle und Sportplatz verwaist, die Mini-Olympiade, die spaßigen athletischen Sportstunden, können dort nicht stattfinden. Darum wurde kurzerhand umgeplant, alle Genehmigungen eingeholt und die Kinder des MTV Jahn Schladen über die Durchführung der diesjährige Mini-Olympiade informiert. Selbstverständlich unter Beachtung der aktuell gültigen Verordnungen zum Corona-Virus. Sie fand in diesem Jahr als sportliche Schnitzeljagd mit dem Motto „allein und eigenständig“ statt.

Und so machten sich in der vergangenen Woche von Donnerstag bis Sonntag 36 Familien mit insgesamt 55 Kinder im Alter zwischen zwei und neun Jahren auf zu einer sportlichen Schnitzeljagd. Start und Ziel der ersten Tour war vor der großen Sporthalle an der Franz-Kaufmann-Straße. Dabei gaben die Kreidepfeile den Kindern und Eltern den Weg vor. Es gab auf der Tour sportliche Aufgaben wie z. B. auf die Mauer an der Werla-Schule klettern und wieder herunterspringen, über ein schmales Gittertor balancieren, von einem Kreidestrich bis zum nächsten laufen, von einem Kreidestrich bis zum nächsten rückwärtsgehen. Die kleine Brücke über die Oker war noch eine besondere Herausforderung, da alle mit einem X gekennzeichnete Bohlen übersprungen werden sollten (und davon gab es einige). Am Tartanberg wartete die größte sportliche Herausforderung auf alle Teilnehmer: Die beliebte Pendelstaffel galt es zu absolvieren. sechs rote Steine sollten entweder von unten nach oben oder von oben nach unten getragen werden, eine schweißtreibende Aufgabe. Manchmal mit Unterstützung und manchmal gut kombiniert wurden auch diese Aufgabe gemeistert.

Aber nicht nur die Muckis waren gefragt, auch das Köpfchen musste angestrengt werden und zwei Fragen beantwortet werden. Ausnahmslos alle Kinder konnten jedoch die Fragen beantworten. Etwas schwieriger gestaltete sich dagegen die Suchen nach den „Willis“, die im Gelände gut versteckt waren. Angelehnt an das Geo-Caching waren in „Willis“ Hinweise, die hilfreich für die nächste Tour sind. Nicht nur die Sonne hat an diesen Tagen gestrahlt. Viel Spaß und Freude auf der Tour hatten Mama, Papa oder Oma aber ganz besonders die Kinder. Getreu dem Wahlspruch der Turner „frisch, fromm, fröhlich, frei“ planen die Veranstalter schon Woche zwei.