Da das Museum Wolfenbüttel aufgrund der geltenden Corona-Bestimmungen wieder vorübergehend seine Türen schließen musste, gewähren zwei neue Filme auf der Homepage des Schloss Museum Einblicke die Ausstellung.
Die beiden neuen Filme aus dem Schloss-Museum präsentieren zwei ganz unterschiedliche Objekte aus der Museumssammlung: ein monumentales Bild mit biblischen Kontext und ein Stück Wolfenbütteler Wirtschaftswunder. Um eine spannende Objektgeschichte geht es in dem Film „Von assyrischen Großkönigen und ausgehängten Türen“. Vorgestellt wird das Gemälde „Die Vernichtung des Heeres Sanheribs vor Jerusalem“ und sein abenteuerlicher Weg in die Dauerausstellung des Schloss Museums.
Der zweite Film präsentiert ein Produkt der Firma Kuba, ein Tonmöbel mit dem Namen Meran. Namen wie Traviata, Meran oder Komet stehen für das Wirtschaftswunder „Made in Wolfenbüttel“ – Tonmöbel der Firma Kuba. 1948 gründete Gerhard Kubetschek „Kuba“ und wurde mit der Idee Radios, Plattenspieler und später auch Fernseher in Möbel einzuarbeiten zu einem der erfolgreichsten Unternehmer dieser Epoche und damit zu einem der „Könige“ des Wolfenbütteler Wirtschaftswunders. Die Tonmöbel aus Wolfenbüttel eroberten schnell nicht nur den deutschen Markt, auch im Export erzielten sie Rekordumsätze. Bereits 1954 waren 250.000 Musiktruhen verkauft, 1957 wurden die Produktionsstätten an der Lindener Straße feierlich eingeweiht. Im Juli 1966 verkaufte Gerhard Kubetscheck das Unternehmen für 80 Millionen DM an den amerikanischen Elektronik-Konzern General Electric. 1972 schlossen die Produktionsstätten an der Lindener Straße. Das Tonmöbel Meran wird in der kommenden Ausstellung „Made in Wolfenbüttel“ des Schloss Museums zu sehen sein.
Die neuen filmischen Einblicke aus dem Schloss Museum finden Interessierte unter, www.museumwolfenbuettel.de, unter der Rubrik „Filme aus dem Schloss“.