Am vergangenen Wochenende luden die Wolfenbütteler Basketballerinnen zur Deutschen Meisterschaft Ü50 in die Lessingstadt ein. Wie im Vorjahr traten auch in 2023 wieder vier Damen-Teams gegeneinander an. Neben den Gastgebern aus Wolfenbüttel waren dies Titelverteidiger ASC Dortmund and friends, die Spielgemeinschaft NRW Fifties und die Saarladies. Gespielt wurde mit verkürzter Spielzeit von 4 x 7 Minuten im Modus Jeder-gegen-jeden.
Das Turnier startete direkt mit einem Krimi zum Auftakt: Die Partie Wolfenbüttel gegen die Saarladies endete erst nach zwei Verlängerungen mit dem glücklicheren Ausgang für den Gastgeber (40:35). Auch das zweite Spiel, in dem die NRW Fifties auf den ASC and friends trafen, konnte der ASC nur knapp für sich entscheiden (27:30).
„Wir hatten uns gewünscht, dass alle Mannschaften auf einem ähnlichen Niveau sind. Wenn die Spiele eng sind, macht es doch am meisten Spaß“, berichtet Kerstin Gruß, Captain der SG Wolfenbüttel, bei der die Fäden der Turnierorganisation zusammenliefen. Sowohl dem Gastgeberteam gelang ein weiterer Sieg im zweiten Spiel am Samstag gegen den die NRW Fifties (31:27), als auch dem ASC, der in der Partie gegen die Saarladies noch einmal seine Treffsicherheit unter Beweis stellte und nichts anbrennen ließ (42:17).
Nachdem alle Mannschaften bei Speis und Trank gemeinsam einen unterhaltsamen Abend im Restaurant verbrachten, standen sich am nächsten Tag in der ersten Partie die beiden bis dato im Turnier ungeschlagenen Teams quasi zum Finale gegenüber. Auch wenn ASC and friends zwischenzeitlich mit 9 Punkten davonzogen, gaben die Wolfenbüttelerinnen – mit dem Publikum im Rücken – nie auf und kamen in den letzten Minuten noch einmal auf zwei Zähler heran. Schlussendlich zeigte der Titelverteidiger aber, warum er schon einige Male die DM gewonnen hat: routiniert und über die vielen gemeinsamen Jahre auf dem Feld bestens aufeinander eingespielt entschied der ASC das Spiel am Ende mit 37:32 verdient für sich.
Im „kleinen Finale“ blieb es bis zu den letzten Spielsekunden spannend: Nachdem die NRW Fifties den besseren Start erwischten, kämpften sich die Saarladies peu à peu heran und sicherten sich mit 27:26 den dritten Platz der Deutschen Meisterschaft.
„Es war wieder ein tolles Erlebnis mit engen und kämpferischen Spielen, sehenswertem Basketball, herzlichen Begegnungen und einer tollen Stimmung auf- und abseits des Spielfelds“, fasste Kerstin Gruß zusammen. „Vielen Dank an Helfer und Unterstützer, die das Ausrichten des Turniers erst möglich gemacht haben.“
Nächstes Jahr gibt es dann ein Wiedersehen in Dortmund: Der frisch gekürte Deutsche Meister ASC and friends wird in 2024 die nächste Ü50-Meisterschaft ausrichten.